Wie groß ist dein Selbstvertrauen

Jeder Mensch hat Probleme im Leben. Gesundheitliche, finanzielle, familiäre oder sonstige Probleme. Einige dieser Probleme erscheinen dir vielleicht überwältigend. Massiv und hart wie Granit. Unbezwingbar wie die Eiger-Nordwand. Diese Probleme werden zu einem Teil deiner Identität. Nimm das Zepter in die Hand und sei der Herrscher und nicht der Sklave deiner Probleme. Dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Lass uns also gemeinsam auf die Suche gehen und solche Möglichkeiten finden.

Stelle dir vor, du stehst am Fuße des Mount Everests und siehst nach oben. Dieser Berg erscheint dir unglaublich hoch und der Gipfel unerreichbar. Genauso ist es mit deinen Problemen. Ich meine nicht die Kieselsteinchen, die kleinen Problemchen. Ich meine die großen Brocken, die Problemberge. Ändere doch einfach mal die Perspektive. Lass uns gemeinsam auf eine gedankliche Reise gehen. Steige in einen Helikopter und fliege zum Gipfel. Du befindest dich knapp oberhalb des Gipfels? Gut. Nun fliege noch höher hinauf. Du fliegst weit, weit über den Berg hinweg und siehst, wie er in der Ferne in sich zusammenschrumpft. Ganz anders sieht er dann aus. Klein und gar nicht mehr bedrohlich und überwältigend.

Um deine Gefühle gegenüber den Problemen zu ändern und sie bezwingbar erscheinen zu lassen, genügt manchmal schon ein Perspektivwechsel.

Nassor Alharaki ist in seinem Heimatland Syrien ein angesehener Tierarzt. Sie sind eine glückliche Familie: Nassor, seine Frau und seine fünf Kinder. Doch der Krieg zerstört das kleine Glück. Sein Haus wird von Bomben getroffen. In den Trümmern verliert er drei seiner fünf Kinder.

Abdel Hamid al-Jussuf wird morgens um 6:40 Uhr von einem Luftangriff in der Nähe seines Hauses geweckt. Abdel schnappt sich seine beiden neun Monate alten Zwillinge und gibt sie seiner Frau. Er bittet sie, mit den Zwillingen im Haus Schutz zu suchen. Er selbst geht hinaus, will anderen Menschen helfen. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er noch nicht, dass sich draußen Giftgas ausbreitet. Das merkt er erst, als er gerade dabei ist, Verletzte in Sicherheit zu bringen. Er setzt seine Gasmaske auf. Als er wieder zurück in sein Haus kehrt, sind sein Bruder und dessen jüngster Sohn tot. Als er noch versucht, seine kollabierende Nichte aus dem Haus zu tragen, kollabiert er bereits selbst. Auch seine Nichte hat nicht überlebt. „Das ist wirklich schlimm. Aber es sind ja nur besonders krasse Einzelschicksale“, denkst du jetzt vielleicht. Von wegen Einzelschicksale.

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